Eine psychisch-funktionelle Behandlung dient der gezielten Therapie krankheitsbedingter Störungen der psychosozialen und sozioemotionalen Funktionen und den daraus resultierenden
Fähigkeitsstörungen.
Indikation
Depression, affektive Störungen
Schizophrenie (Störung des Wahrnehmens, Denkens und Fühlens)
Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
Essstörungen
Sucht- /Abhängigkeitserkrankungen
Angsterkrankungen
Belastungsstörungen nach traumatischen Erfahrungen
stressbedingte Erkrankungen (Burn-Out-Syndrom)
psychosomatische Erkrankungen
Therapieziele
Verbesserung und Stabilisierung der psychischen Grundleistungsfunktionen wie Antrieb, Motivation, Belastbarkeit, Ausdauer, Flexibilität und Selbständigkeit in der Tagesstrukturierung
Verbesserung eingeschränkter körperlicher Funktionen wie Grob- und Feinmotorik, Koordination und Körperwahrnehmung
Verbesserung der Körperwahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung
Verbesserung der Realitätsbezogenheit, der Selbst- und Fremdwahrnehmung
Verbesserung des situationsgerechten Verhaltens, auch der sozioemotionalen Kompetenz und Interaktionsfähigkeit
Verbesserung der kognitiven Funktionen
Verbesserung der psychischen Stabilisierung und des Selbstvertrauens
Verbesserung der eigenständigen Lebensführung und der Grundarbeitsfähigkeiten
Leistungen
Methoden zur Verbesserung der sozialen Wahrnehmung, des kommunikativen und
interaktiven Verhaltens, z. B. Rollen- und Regelspiele
Methoden zur Verbesserung der Körper- und Selbstwahrnehmung und der Wahrnehmungsverarbeitung
Training der Selbsthilfefähigkeiten
Realitätsorientierungsprogramme
Methoden zur Entwicklung von Selbstsicherheit und Bewältigungsstrategien
Training des sozialen Verhaltens
kognitive Trainingsprogramme
Training der eigenaktiven Tagesstrukturierung
Beratung zur Integration in das häusliche und soziale Umfeld
Gestalterisches, ausdruckszentriertes Arbeiten
Entspannungsmethoden
Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung (z.B. Krebs)